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Die Feld-, Sing-, Acker-, Himmelslerche
Ersetzt so manchem gar die Kerche,
Indem er, durch ihr Gottesloben,
Sein Herz zu diesem fühlt erhoben.
Sie nistet gern in jungem Korn,
Ist erdbraun oben, rostbraun vorn,
Wird achtzehn Zentimeter lang
Und lebt von Liebe und Gesang,
Steigt in die Luft empor, und zwar
Bereits im Monat Februar.
Und, ist nicht just ein Tag, ein grober,
Tut sie das auch noch im Oktober.
Der wunderbare Gesang der aufsteigenden Feldlerche am Himmel, Vogel des Jahres 2019, der im obigen Gedicht von Eugen Roth so treffend beschrieben wird, wird inzwischen nicht nur von Freundinnen und Freunden der Vogelwelt vermisst. Der Himmel ist stummer geworden. Intensivkulturen mit Mais und Raps, fehlende Brachflächen, Unmengen Gülle und zu viele Pestizide haben die Landschaft verändert und nicht nur der Lerche, sondern auch vielen anderen Feldvögeln, wie z. B. Kiebitz und Rebhuhn, den Lebensraum genommen. Auch die Insektennahrung ist zurückgegangen – nach neuesten Daten um mehr als 75 Prozent seit 1989. Schnelle Änderungen in der derzeitigen EU-Förderpolitik in der Landwirtschaft, weg von pauschalen Flächenprämien, hin zu einer Prämierung von Naturschutzleistungen sind darum dringend notwendig.
Die Feldlerche soll deshalb als Jahresvogel stellvertretend und anklagend für die derzeitige Landwirtschaftspolitik in Berlin und Brüssel stehen. Wir brauchen mehr Naturschutzflächen, Biolandbau und blühende Wiesen mit reichlich Insekten! Wir müssen Heiden und Moore erhalten!
Wir hoffen, dass das vor uns liegende Jahr ein einigermaßen „normales“ Jahr wird und wir unser abwechslungsreiches Angebot an Exkursionen, Fahrten, Wanderungen und Vorträgen weitgehend ohne Probleme realisieren können. Bleiben Sie uns auch in Zukunft gewogen.
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